Ergebnisse der bundesweit ersten regionalen Befragung von Betriebs- und Personalräten in Friedrichshain-Kreuzberg: viele Hindernisse und mehr kommunale Unterstützung verlangt
9. April 2025 — Im Herbst 2024 führte das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg in Kooperation mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (Âé¶¹¹ú²ú) sowie dem DGB Berlin-Brandenburg die bundesweit erste regionale Befragung von µþ±ð²õ³¦³óä´Ú³Ù¾±²µ³Ù±ðnvertretungen durch. Jetzt liegen die Ergebnisse öffentlich vor.
33 µþ±ð²õ³¦³óä´Ú³Ù¾±²µ³Ù±ðngremien beteiligten sich an der Befragung, die insgesamt mehr als 36.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vertreten. Die Gremien diskutieren eine Vielzahl von Themen und wünschen sich dabei gleichzeitig eine stärkere kommunale Unterstützung. Zu diesen Themen zählen insbesondere: Einführung neuer Technologien, Einführung neuer Technologien und flexible Arbeitszeiten. Die Hälfte der befragten µþ±ð²õ³¦³óä´Ú³Ù¾±²µ³Ù±ðnvertretungen berichtet von Hindernissen bei der Nutzung ihrer rechtlichen Instrumente. Das reicht von unzureichenden Ressourcen, Behinderungen durch den Arbeitgeber, Verzögerungstaktiken bis hin zur Behinderung von Betriebsratswahlen.
Weitere Informationen zum Projekt BeGutA – Betriebsrätebefragung Gute Arbeit, die Präsentation der Ergebnisse sowie ein Working Paper finden sich auf der .
„Die Analyse der regionalen Befragung von µþ±ð²õ³¦³óä´Ú³Ù¾±²µ³Ù±ðnvertretungen unterstreicht die Bedeutung von guter Arbeit und fairen Arbeitsbedingungen. Sie betont die Notwendigkeit, Arbeitsplätze zu schaffen, die nicht nur wirtschaftlich attraktiv, sondern auch bei µþ±ð²õ³¦³óä´Ú³Ù¾±²µ³Ù±ðn zu einer Zufriedenheit führen. Langfristig bedingen sich Arbeitnehmerzufriedenheit und wirtschaftliche Stärke eines Betriebes gegenseitig. Aussagekräftige Rückmeldungen, Kritik und Ideen der Betriebsrätebefragung helfen dabei, Verbesserungen für die Arbeitswelt im Wandel anzustoßen.“
Max Kindler, Stadtrat in Vertretung für den Bereich Arbeit
„Gute Arbeit braucht Mitbestimmung. Das zeigt die Studie deutlich. Erschreckend sind die Berichte vieler Befragten, deren Betriebs- und Personalratsarbeit von der Arbeitgeberseite behindert und erschwert wird. Denn dort, wo µþ±ð²õ³¦³óä´Ú³Ù¾±²µ³Ù±ð ihre Arbeitsbedingungen auf rechtlich abgesicherter Basis mitgestalten können, sind nicht nur die Rahmenbedingungen besser und die Zufriedenheit höher. µþ±ð²õ³¦³óä´Ú³Ù¾±²µ³Ù±ð erleben auch, dass sie wirksam sein und ihr Umfeld zum Besseren verändern können. Die Beauftragten für Gute Arbeit haben als Ansprechpartner*innen in den Bezirken dafür eine Schlüsselrolle inne, die weiter ausgebaut werden muss.“
Daniel Wucherpfennig, Deutscher Gewerkschaftsbund, Region Berlin
„Digitalisierung und Urbanisierung verändern unsere Arbeitswelt. µþ±ð²õ³¦³óä´Ú³Ù¾±²µ³Ù±ð und Arbeitgebende haben andere Bedürfnisse als noch vor einigen Jahren. Mit unserem Know-How im Bereich Legal & HR können wir als Âé¶¹¹ú²ú beide Seiten unterstützen, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern, die Arbeitsproduktivität zu steigern und ein glücklicheres Arbeiten zu ermöglichen.“
Prof. Dr. Martin Heckelmann, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin